Call for Abstracts: Discourse & Critical Theory

Thematic Session at the DiscourseNet & ALED congress: Discourses and their impacts on a world of multiple crises | 25–28 July, 2023 | University of Valencia, Spain (PDF version)

From its beginnings, Critical Theory has developed a strong interest in language and in the relationship between the symbolic, our ways of thinking and material reality. Not only as a cultural element to enrich Marxist analysis, but also as a product and producer of social reality and of the subjects that inhabit it. The aim of this thematic session is to discuss the role of language within the variegated approaches within Critical Theory and to put it in dialogue with the most relevant contemporary currents within discourse studies (CDA, post-structuralism, post-foundationalism and others). Ultimately, the aim is to see to what extent contemporary discourse studies and Critical Theory can mutually enrich each other. In this thematic session we are interested in the relevance of these currents from a multidisciplinary perspective, including linguistics, sociology, philosophy, political science, aesthetics, cultural and communication studies, among others.

We invite you to send in abstracts of 250 words for our thematic session until December 31, 2022. Please use the DNC5 Conftool webpage: https://www.conftool.pro/dnc5aled-2023.

Feel free to contact us, if you have any questions concerning our thematic session: david.adler@uni-oldenburg.de.

Wer „wuppt“ hier eigentlich was? – Eine kleine Tweetanalyse

„Gewuppt“ wird in den letzten Wochen so einiges. Die Restriktionen und Veränderungen durch die „Coronakrise“ und die verdoppelte Belastung durch den Wegfall von Beschulung und Betreuung der Kinder stellen insbesondere Familien vor eine große Herausforderung. Dabei sind es häufig Frauen, an denen die Mehrbelastung hängen bleibt. Es wundert also nicht, dass man gerade in letzter Zeit davon hört und liest, was „Eltern“ oder „Mütter“ alles „wuppen“. Ist aber nicht nur der häufig mit diesem Wort beschriebene Sachverhalt ein Problem, sondern auch die Beschreibung durch das Wort selbst? Diesen Aspekt hat Christina Hölzel auf Twitter angesprochen. In einem Tweet von gestern fragt sie pointiert:

„Wuppen Männer eigentlich auch? Oder nennt man das da ‚Erfolg‘?

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Diskursive Autorität und Unfehlbarkeit – Trump und die „Never Trumpers“

Es steht schlecht um den US-amerikanischen Präsidenten. Folgt man den Aussagen der letzte Woche öffentlich gegangenen Amts­ent­hebungs­verfahrens (genauer eigentlich: den parla­men­tarischen Vorermittlungen dazu, ob ein solches Verfahren formal durchgeführt werden soll), so deutet alles darauf hin, dass Donald Trump staatliche Mittel zur militärischen Unterstützung der Ukraine missbraucht hat, um vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj persönliche politische Gefälligkeiten zu erpressen. Insbesondere sollte die dieser – rechten Verschwörungs­theorien folgend – die Untersuchung einer vermeintlichen Einmischung der Ukraine in die US-Wahlen 2016 einerseits und Ermittlungen gegen den ehemaligen Vize-Präsidenten und aktuellen demokratischen Präsi­dent­schafts­kandidaten Joe Biden und dessen Sohn öffentlich ankündigen. Vor allem letzteres ist Stein des Anstoßes, weil Trump hier die US-Außenpolitik für den Angriff auf einen innenpolitischen Gegner nutzt – und das heißt auch: einen anderen Staat zur Beeinflussung des ameri­kanischen Wahlprozesses auffordert.

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