In diesem Blog finden sich tastende Überlegungen zu Alltäglichem, Politischem, aber auch zu den Forschungsfragen, die mich beschäftigen. Häufig nehme ich dabei eine soziologische Perspektive ein, streife aber gemäß meiner Interessen auch philosophische Themen. Dabei fühle ich mich im weiteren Sinne einer Tradition kritischen und engagierten Denkens verbunden. Wissenschaftlich habe ich mich in der Vergangenheit intensiver mit dem Diskurs um den Krieg gegen den Terror in internationalem Kontext auseinandergesetzt. Aktuell arbeite ich mit einem Architektur- und Arbeitssoziologischen Thema zur Gestaltung zeitgenössischer Büroräume. Meine soziologischen Arbeiten verbindet der methodische Impuls, diskurs- und dispositivanalytische Konzepte mit interaktionistischen Motiven zusammenzudenken.
David Adler
Social Medie & Repositories
Aktuelles Forschungsvorhaben: Post-Disziplinäre Architekturen
In meinem Forschungsvorhaben möchte ich nach den architektonischen Bedingungen der Regierung von Arbeit im flexiblen Kapitalismus fragen. Dabei soll in einer ethnographisch erweiterten Dispositivanalyse einerseits nach den räumlichen Steuerungsprogrammen gefragt werden, wie Management- und Architekturdiskurs sie hervorbringen. Auf der anderen Seite soll mit der Untersuchung der gelebten und verkörperten Praxis, die in und mit den durch solche Steuerungsprogramme ‚formatierten‘ Räumen vollzogen wird, der Blick auf die inneren Beschränkungen dieser Programme frei gemacht werden.
Forschungsschwerpunkte
- Raum- und Architektursoziologie
- Gouvernementalitätsforschung
- Arbeits- und Organisationssoziologie
- qualitative Forschungsmethoden (Diskursforschung, Ethnographie)
- Soziologie des Politischen
- Kritische Theorie
Kurzbiographie
2006 – 2013 | Studium der Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
2008 – 2013 | Studienstipendiat der Rosa Luxemburg Stiftung |
2009 – 2010 | Studium der Philosophie an der Université de Montréal, Kanada |
seit 2013 | Kollegiat im Graduiertenkolleg „Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung in historischer und interdisziplinärer Perspektive“ an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg |
2017 – 2018 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftrager am Institut für Erziehungswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum |
2019 – 2024 | Lehrbeauftragter am Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik der Ruhr-Universität Bochum |
2020 – 2022 | Bildungsreferent im Projekt „Demokratisch. Gemeinsam. Wachsen. Eltern als Partner*innen der Demokratieförderung“ der IFAK e.V. Bochum |
ab 2022 | Referent für europäische Forschungsförderung am Science Support Center der Universität Duisburg-Essen, Schwerpunkt European Research Council (ERC) |