Interessanter als die Kritik der Dominanz der hegemonialen kulturellen Ordnung ist für eine Ideologiekritik vermutlich: zu sondieren, inwieweit sich an ihren Rändern, in Sub- und Gegenkulturen vermittelt eine Affirmation jener hegemonialen Ordnung ausmachen lassen, oder aber Momente einer wirklichen utopischen Alterität aufscheinen. Darüber hinaus finden sich aber zwei weitere nicht-triviale Optionen, Optionen also die also eine bloße Bestätigung der vorgewussten Ablehnung des herrschenden Wissens überschreiten, die zugleich aber das Terrain einer Ideologiekritik erheblich verkomplizieren: Das Aufweisen widerspenstiger Momente innerhalb der hegemonialen Ordnung einerseits. Und andererseits: die Möglichkeit einer dystopischen Alterität in Gegenkulturen zu erspüren. Letzteres hat seine Dringlichkeit insbesondere, seit der Faschismus des 20. Jh. endgültig den Glauben an garantierten Fortschritt der Menschheit zerstört hat.
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