Prekäre Soziologie

Bericht zur Veranstaltung: Soziologie als Beruf – zwischen gesellschaftlicher Relevanz und Prekarität, DGS Kongress, Bielefeld, 29.9.2022, 19–21 Uhr.

Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft sind kein Nischenthema mehr. Ihre Thematisierung gehört inzwischen zum guten Standard großer Fachkonferenzen. In der Deutschen Gesellschaft für Soziologie wird dieses Thema inzwischen dauerhaft vom Ausschuss „Soziologie als Beruf“ bearbeitet. Auf dem diesjährigen DGS-Kongress haben Heike Delitz, Birgit Blättel-Mink, Ina Krause, Cedric Jürgensen, Nina Weimann-Sandig, Paul Sinzig und Sebastian W. Hoggenmüller für den Ausschuss die Veranstaltung „Soziologie als Beruf – zwischen gesellschaftlicher Relevanz und Prekarität“ organisiert. Trotz der späten Stunde nach einem langen Konferenztag, konnte sich die Veranstaltung über ein reges Interesse freuen. Der Altersschnitt legt nahe, dass sich leider allerdings wenige Professor*innen in die Veranstaltung verirrt haben. Trotz der dauerhaften Verankerung des Themas in den Gremien der DGS, scheint hier noch einige Arbeit nötig zu sein, damit es nicht nur als spezifisches Interesse des „Nachwuchses“ aufgefasst wird, sondern als Thema, dass in der Gestaltung der Bedingungen soziologischer Forschung und Lehre für alle Soziolog*innen mittelbar relevant ist.

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Aktion: #IchBinHanna Badge of Honour

#IchBinHanna hat auf Twitter für Wirbel gesorgt und mit zahlreichen Artikeln, Radio- und Fernsehbeiträgen und nicht zuletzt mit einer aktuellen Stunde im Bundestag auch jenseits sozialer Medien Aufmerksamkeit für die miserablen Arbeitsbedingungen an Hochschulen geschaffen (hier eine Dokumentation der Kampagne).

Wichtig ist es jetzt, diese Diskussion noch stärker an den eigenen konkreten Arbeitsplatz zu bringen und dabei Strukturen zu stärken, die ermöglichen den Kampf für bessere Arbeits- und Anstellungsbedingungen des Mittelbaus auch langfristig zu führen. Dazu möchte ich mit einer kleinen Aktion beitragen. Für herausragende Leistungen im Kampf um gute Arbeit in der Wissenschaft vergebe ich #IchBinHanna Badges of Honour. Diese bekommt ihr als Aufkleber zugeschickt, wenn ihr einen Beitrag dazu leistet, die Themen von #IchBinHanna auch über social media hinaus zu verankern und Strukturen der Selbstorganisation des Mittelbaus zu schaffen oder zu stärken.

Was muss ich tun, um meinen Badge of Honour zu verdienen?

Los geht’s mit der ersten Aufgabe für den Juli:

Sprich mit einer Kolleg*in über Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft und überzeuge sie oder ihn (mit Dir) der Gewerkschaft beizutreten. Wenn Dir das gelingt, dann bekommst Du von mir einen unikativen #IchBinHanna Badge of Honour zugeschickt! Eine (fast) einmalige Chance!

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Plakate und Backgrounds für #95vsWissZeitVG

Zum Reformationstag haben Amrei Bahr, Kristin Eichhorn und Sebastian Kubon eine Twitter-Aktion mit Thesen gegen das „Wissenschaftszeitvertragsgesetz“ angestoßen, das maßgeblich zur aktuellen Massenbefristung an deutschen Hochschulen beiträgt. Unter dem Hashtag #95vsWissZeitVG ist einiges zusammengekommen. Gestern haben die Initiator*innen nun eine Sammlung von 95 Thesen zum WissZeitVG vorgestellt, die unter https://95vswisszeitvg.wordpress.com/ zu finden ist.

Um es etwas leichter zu machen, diese Thesen nun auch physisch an allerlei Türen zu nageln und online sichtbar zu machen, habe ich die gesammelten Thesen in Plakate und Hintergründe für Online-Meetings verwandelt. Eine Zip-Datei mit allen Bildern (Wenn Probleme bei der Verwendung auftreten oder andere Formate gebraucht werden, gerne einfach kurz bescheid sagen.)

Ergänzend findet ihr auch T-Shirts und Tassen im #95vsWissZeitVG-Design in meinem Redububble-Profil (bei Tassen am besten „Classic Mug“ auswählen).
Wenn ihr selbst Tassen herstellen lassen wollt, findet ihr hier die Vorlagen, die ich für Redbubble erstellt habe: Transparent oder mit Papierhintergrund.

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