Über Imagination und Realität unvertrauter Städte

Während der Planung einer Reise in eine Stadt, in der ich vor über zehn Jahren für ein Jahr gelebt habe, erinnere ich mich an eine Erinnerung: Eine Gasse, die, abgehend von einer großen Straße unweit der Universität, hoch führt auf einen Berg. Die kopfsteingepflasterte Gasse, lang und schräg gestuft, wird von gemütlichen Pubs gesäumt, in denen es besonders gutes Essen und gutes Bier gibt. An ihrem Ende führt ein Pfad am Hang entlang und öffnet schließlich den Blick auf ein wunderschönes Tal, mit weißen Felsen. Ein geheimer Ort. – Ein Ort, den es nie gegeben hat.

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Die geölte Stadt

Die Stadt ist keine Fabrik, sondern eine techno-biologische Maschine. Sie produziert blind; sie reproduziert sich und exkrementiert. Die modernistische Stadtplanung versucht die Stadt gut zu ölen und sie so ‚besser‘ zu machen. Aber zu welchem Zweck?

Durch die Blindheit dem Zweck gegenüber liegt in der Stadtplanung Utopie und Dystopie unentscheidbar nebeneinander. Diese Nähe bezeugt der Schauer, den die Hoffnungen des Films Montréal, horizon 2000 heute erzeugen.

Service d’urbanisme de Montréal 1967: Montréal, horizon 2000.

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