Unternehmensarchitektur wird heute wie selbstverständlich vor allem unter einem Paradigma der Rationalität und Effizienz betrachtet. Alles wird hier zweckrational ausgerichtet, vom Standort zur Innenausstattung. Gerade im »Dispositiv der Kreativität« (Reckwitz) werden dabei auch den ästhetischen Qualitäten der Arbeitsräume produktive Effekte zugeschrieben. So scheint es klar, dass die grellen Farben bei Google ein subtiler Mechanismus der Steigerung von Produktivität der Mitarbeiter sein müssen. Dazu passend konstatiert die »Farbergonomie« auf Grundlage der »Farb-Erregungs-Hypthese«, dass grelle Farben stimulierend wirken – und so etwa Innovation und Kreativität unterstützt. Dementsprechend ersetzen »opulent-prunkvolle Dessins« den ästhetischen Minimalismus der Moderne (Schlegl 2005: 225 ff.).
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