Der Architekturdiskurs kann gut mit juristischen Diskursen verglichen werden: Er ist um Fälle herum konstruiert – Präzedenzfälle, wenn man so will. Allerdings ist die temporale Ausrichtung der Architektur der des Rechts diametral gegenüber gestellt. Während das Recht nach hinten gerichtet ist (Opitz 2011) – es rekonstruiert, was der Fall ist, bringt es zu juristischem Dasein (Scheffer 2007) – ist die Architektur ihrer eigenen Zeitlichkeit nach prospektiv. Dies hängt mit der Zeitlichkeit ihrer Erzeugnisse zusammen. „Persistenz und Avantgarde“ weiterlesen