In München kommt es während des Prozesses zu massiven Störungen von berichtenden Journalistinnen durch neonazistische Gäste. Dabei bleiben die Neonazis von den anwesenden Justizbeamten unbehelligt. Besonders faszinierend, dass (inexistente) Problembewusstsein des Präsidenten des Münchener Amtsgerichts, Gerhard Zierl, in Interview mit dem Medienmagazin ZAPP. Dazu, dass einer der Neonazis sich als Journalist ausgebend, die Pressearbeit gestört und sich auch während des Prozesses zu den Journalistinnen gesetzt hat, bemerkt er nur:
„Das ist jetzt Sache der Einsatzleitung vor Ort gewesen. Wenn die entschieden haben aus Gründen auch einer Deeskalation, oder aus Gründen eine Eskalation überhaupt nicht, nun, zu befördern, in da jetzt sitzen zu lassen, dann habe ich das nicht zu Beanstanden.“ „Neo-Appeasement“ weiterlesen