Das Ende der Arbeit

Als psychologischer Etappensieg des gegenwärtigen Kapitalismus kann gelten, dass uns alle Arbeit heute nur noch als geduldet vorkommt. Unsere Teilhabe an der großen selbstlaufenden Maschine ist bloß noch gütige Gabe. In diesem Sinne sind wir alle zu Antimarxistinnen geworden. Wir erleben die Arbeit nicht mehr als den mehrwertschaffenden Kern des Kapitalismus, sondern bestenfalls als Stöhrgröße der kybernetischen Selbstreproduktion. Sollten die Unternehmen sich gegen ihr Interesse doch entscheiden, uns an ‚ihrer‘ Produktion teilhaben zu lassen, so ist Dankbarkeit angezeigt.

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