Festhalten am Unglück – über Fakir Baykurts „Hochöfen“

20 Jahre nach ihrem ursprünglichen Erscheinen sind endlich auch die ersten beiden Bände von Fakir Baykurts Duisburg-Triologie in deutscher Übersetzung erschienen. Dies ist insbesondere auch dem Engagement des Verlags Dialog-Edition und Tayfun Demirs zu verdanken. Während Baykurts Bücher sich bei türkischsprachigen Leser*innen großer Bekanntheit erfreuen, sind sie den deutschsprachigen Leser*innen weitgehend unbekannt. Obwohl Duisburg seit einigen Jahren einen Fakir Baykurt Kulturpreis vergibt, war aus der nach der Stadt benannten Triologie bis im letzten Jahr nur der dritte Band „Halbes Brot“ auf deutsch erschienen.

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„Gefährliche Filme“ und die (Un-)Wirksamkeit der Kunst

Angesichts des neuen Joker-Films von Todd Phillips wird vor der Gefahr gewarnt, die Darstellungsweise des Films könne Gewaltnachahmungen stimulieren. Besonders in der USA werde diskutiert, so Holger Heiland in seiner Rezension aus der Jungle World, „ob der Film gar eine Welle von ‚incel violence‘ auslösen könne“, also Gewalt von misogynen Gruppen von jungen Männern, die ihre Jungfräulichkeit und eine gefühlte Ablehnung durch Frauen als Ausgangspunkt von Verschwörungs- und Gewaltphantasien – und immer wieder auch: Gewaltakten – nehmen.

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