Die Finanzmärkte funktionieren als Disziplinarapparate nicht zuletzt über ihren Mythos. Dies haben sie allen Apparaturen der Disziplinierung gemein – vom Panoptikon, dass gegenüber Foucaults Deutung nicht die Ablösung des Spektakels, sondern auf eine spektakuläre Inszenierung der Überwachung wesentlich angewiesen war (vgl. Kammerer 2008: 217-221) bis zur Globalisierung, als performative Beschreibung (vgl. Vobruba 2009, Adler 2011).
Die Verzweiflung des kybernetischen Kapitalismus
Wenn die Arbeits- und Sozialministerin Deutschlands, Ursula von der Leyen, sich öffentlichkeitswirksam für Lohnsteigerungen ausspricht, so scheint das ein Beleg für die These vom kybernetischen Kapitalismus zu sein. Aber dieser kybernetische Kapitalismus ist höchstens noch ein verzweifelter. „Die Verzweiflung des kybernetischen Kapitalismus“ weiterlesen