Arbeitsarchitektur zwischen Einheitsprojektion und gesellschaftlichem Konflikt

Die Vorstellung einer Architektur als Ausdruck von Gesellschaft steht vor dem Problem, dass Gesellschaft keine Einheit ist. Darin sind sich zumindest kritische Soziologische Theorien einig, ob Marx oder Bourdieu, die Konflikte und Kämpfe als wesentlichen Moment der gesellschaftlichen Konstitution sehen (mit Verweis auf Bourdieu Dieluweit 2019, 14). Weiter kommt man, wenn man den Blick umkehrt. Architektur projiziert Gesellschaft als einheitlich, indem sie Partikulares als universale Repräsentation des Gesellschaftlichen erscheinen lässt und als solches auf Gesellschaft zurückführt (eben auf die Verweist die Rede von der imaginären Konstitution, die Heike Delitz (2009) für die Architektursoziologie von Cornelius Castoriadis (1990) aufgreift).

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