Academics on Mastodon – some notes on a minimal web app for creating customized following lists for the Fediverse

Several days ago I saw the opportunity, that some of my sociological colleagues would move from twitter to the Fediverse. I started a simple list in this blog, to help them find each other. Thomas Haase then suggested making a CSV file from the list, to allow importing it in Mastodon. I thought, it would be nice to have a simple way of choosing whom to follow, so I wrote a very rustic webpage, that generates the CSV file based on your selection. As this was quite simple, I thought some friends could perhaps be interested in adepting it to their disciplines. I did not expect it to scale very much.

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Call for Abstracts: Discourse & Critical Theory

Thematic Session at the DiscourseNet & ALED congress: Discourses and their impacts on a world of multiple crises | 25–28 July, 2023 | University of Valencia, Spain (PDF version)

From its beginnings, Critical Theory has developed a strong interest in language and in the relationship between the symbolic, our ways of thinking and material reality. Not only as a cultural element to enrich Marxist analysis, but also as a product and producer of social reality and of the subjects that inhabit it. The aim of this thematic session is to discuss the role of language within the variegated approaches within Critical Theory and to put it in dialogue with the most relevant contemporary currents within discourse studies (CDA, post-structuralism, post-foundationalism and others). Ultimately, the aim is to see to what extent contemporary discourse studies and Critical Theory can mutually enrich each other. In this thematic session we are interested in the relevance of these currents from a multidisciplinary perspective, including linguistics, sociology, philosophy, political science, aesthetics, cultural and communication studies, among others.

We invite you to send in abstracts of 250 words for our thematic session until December 31, 2022. Please use the DNC5 Conftool webpage: https://www.conftool.pro/dnc5aled-2023.

Feel free to contact us, if you have any questions concerning our thematic session: david.adler@uni-oldenburg.de.

Kritische Theorie und multimethodische Forschung – Ad-hoc-Gruppe auf dem DGS-Kongress 2022

DGS-Kongress Bielefeld 2022

Mittwoch, 28.09.2022:  9:00–11:45 | Raum: X-E1-202

Chairs: David Adler (Oldenburg), David Waldecker (Siegen), Felix Knappertsbusch (Hamburg)

(Flyer als PDF heruterladen.)

Der Kritischen Theorie wird heute kaum Potential für die empirische Sozialforschung zugeschrieben. Häufig gilt sie entweder als empirieferne Sozialphilosophie, oder sie wird als inzwischen überholte antipositivistische Stichwortgeberin qualitativer Forschungsmethoden gesehen. 

Beide Verortungen der Kritischen Theorie sind einseitig und verkennen den Beitrag, den sie noch heute zur Sozialforschung leisten kann. Die multimethodischen Forschungsansätze der frühen Kritischen Theorie (etwa die Studien zur Authoritarian Personality oder zum Betriebsklima) geben einen ersten Hinweis, dass beide Verortungen zu kurz greifen. Wenngleich das am „Institut für Sozialforschung“ ursprünglich angestrebte Forschungsprogramm eines „interdisziplinären Materialismus“ nicht vollständig realisiert wurde, setzten die multimethodisch angelegten empirischen Arbeiten im Umfeld des Instituts für ihre Zeit Maßstäbe – auch über die Grenzziehungen zwischen quantitativen und qualitativen Ansätzen hinaus.

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Klassenkampfcamouflage im Kulturkampf – Kurze Anmerkung zum Aufruf „Für eine populäre LINKE“

Das desaströse Wahlergebnis der LINKEN in NRW hat wie zu erwarten vor allem einen Effekt: die zerstrittenen Fraktionen innerhalb der Partei geben sich gegenseitig die Schuld und alle fühlen sich in dem, was sie immer schon vertreten haben, bestätigt. In dieser Linie ist auch der Aufruf für eine „populäre LINKE“ zu verstehen, mit der das Wagenknecht-Lager sich für den Erfurter Parteitag am letzten Juni-Wochenende in Stellung bringt. Überraschende Erkenntnisse wird man da nicht erwarten dürfen.

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Mastodon für Dummies

Das Interesse an Mastodon als Alternative zu kommerziellen Social-Media-Plattformen ist nicht zuletzt durch Elon Musks Twitter-Übernahme und seine ständigen Eskapaden kontinuierlich gestiegen. Ich hier ein paar Tipps, um den Neueinstieg bei Mastodon zu vereinfachen . Am Anfang kann manches verwirren und hat mich verwirrt. Ein Umstieg sollte aber möglichst niedrigschwellig möglich sein. Darum ein kleines „Mastodon für Dummies“, in dem ich euch Schritt für Schritt auf eurem ersten Weg ins Fediverse begleite.

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Plakate und Backgrounds für #95vsWissZeitVG

Zum Reformationstag haben Amrei Bahr, Kristin Eichhorn und Sebastian Kubon eine Twitter-Aktion mit Thesen gegen das „Wissenschaftszeitvertragsgesetz“ angestoßen, das maßgeblich zur aktuellen Massenbefristung an deutschen Hochschulen beiträgt. Unter dem Hashtag #95vsWissZeitVG ist einiges zusammengekommen. Gestern haben die Initiator*innen nun eine Sammlung von 95 Thesen zum WissZeitVG vorgestellt, die unter https://95vswisszeitvg.wordpress.com/ zu finden ist.

Um es etwas leichter zu machen, diese Thesen nun auch physisch an allerlei Türen zu nageln und online sichtbar zu machen, habe ich die gesammelten Thesen in Plakate und Hintergründe für Online-Meetings verwandelt. Eine Zip-Datei mit allen Bildern (Wenn Probleme bei der Verwendung auftreten oder andere Formate gebraucht werden, gerne einfach kurz bescheid sagen.)

Ergänzend findet ihr auch T-Shirts und Tassen im #95vsWissZeitVG-Design in meinem Redububble-Profil (bei Tassen am besten „Classic Mug“ auswählen).
Wenn ihr selbst Tassen herstellen lassen wollt, findet ihr hier die Vorlagen, die ich für Redbubble erstellt habe: Transparent oder mit Papierhintergrund.

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Perlen vor die Säue – die „Überflüssigen“ und gesellschaftliches Potential

Der gegenwärtige Kapitalismus produziert – so eine gängige Einschätzung – „Überflüssige“. Menschen, die, wenn man so will, rechtlich inkludiert sind: „Vollbürger“, denen formal weitgehende Rechte zukommen, zugleich aber ökonomisch (in im Kapitalismus damit auch weitegehend gesellschaftlich) exkludiert (vgl. Lemke 2007: 80 f.). Im politischen Diskurs werden diese Menschen weitgehend als Kosten verhandelt. Um für Sozialleistungen zu senken, gelte es, sie zu „aktivieren“ (Bude 2008: 27 ff.). Dabei werden die Gründe für die Lage, in der sich diese Menschen befinden, weitgehend individualisiert – da wo die „Aktivierung“ und „Mobilisierung“ nicht von Erfolg gekrönt ist, ist es ihre eigene Schuld. Folgerichtig ist das naheliegende Mittel im behördlichen Umgang mit diese „Restkategorie“ (Bude 2008: 28) die Sanktion. Beispielhaft hierfür sind die Hartz IV-Gesetze.

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New publication on the freedom of research: Quelle liberté défendre?

A new article on elitist and democratic interpretations of the freedom of research has been published this week.

I just want to point to one argument put forward in the paper. This argument seems even more important today than two years ago, when I initially conceived it: The freedom of research does not presuppose a political abstinence from researchers. On the contrary, their contributions to public debates are one of the key sources for strengthening the freedom of research.

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